Opernhaus Bonn

Die Liebe zu den drei Orangen

Die Liebe zu den drei Orangen
Foto: Bettina Stöß

Oper - Sergej Prokofjew

Oper in einem Prolog und vier Akten von Sergei Prokofieff
Französisches Libretto vom Komponisten und Véra Janacopoulos
nach Carlo Gozzis Komödie „L’amore delle tre melarance“
Inszenierung: Leo Muscato
Premiere: 14.04.2024

Nach einem Fluch der Zauberin Fata Morgana verfällt der melancholische Sohn von König Treff der Liebe zu drei Orangen. Doch die sind in der Hand der bösen Kreonta und werden bewacht von einer schrecklichen Köchin. Mit dem gewitzten Truffaldino an seiner Seite gelingt es dem Prinzen dennoch, die Orangen Kreontas Macht zu entreißen und die darin gefangenen Prinzessinnen zu erlösen. Die anschließende Flucht durch die Wüste überlebt allerdings nur eine der drei, Prinzessin Ninetta. Und bevor aus dem Prinzen und der Prinzessin ein glückliches Paar werden kann, müssen noch einige Abenteuer bestanden werden...
Sergei Prokofieff (*1891 auf Gut Sonzowka, bei Bachmut; †1953 in Moskau) bettete das Märchenspiel des venezianischen Dramatikers Carlo Gozzi (1720-1806) in eine Rahmenhandlung und schuf somit ein Gesamtwerk, das auch einen humorvollen Diskurs über das Theater und seine Gattungen bietet.
Die Premiere fand am 30.12.1921 an der Oper in Chicago statt. Das Werk entwickelte sich zu Prokofieffs bekanntester Oper, deren berühmter Marsch zum musikalischen Erkennungszeichen des Komponisten wurde.
Der italienische Theaterautor und Regisseur Leo Muscato stammt aus Apulien. Er studierte Literatur und Philosophie in Rom sowie Regie an der Mailänder Schule für Schauspielkunst. Fu¨r internationale Aufmerksamkeit sorgte im Jahr 2017 seine Inszenierung von „Carmen“ in Florenz, mit der er der Erste war, der das serielle Frauenmorden in Italien (femminicidio) auf einer Bühne thematisierte. Am Theater Bonn inszenierte er bereits „Xerxes“ (2018/2019), „La Cenerentola“ (2021/2022) und „Agrippina“ (2022/2023).