Kunstmuseum Pablo Picasso Münster

Tápies / Miró – Welt auf Papier

Joan Miró
Foto: gemeinfrei
Joan Miró
Foto: gemeinfrei

Tagesfahrten
Eine Tagesfahrt zur Míro/Tápies-Ausstellung im Picasso Museum in Münster

Abfahrt: 09:00 Uhr
an der IHK / Ecke Gereonstr.
Führung: 12 bis 13 Uhr
Im Anschluss an die Führung haben Sie noch 2 Stunden Zeit, um auf eigene Faust das Museum zu erkunden. Oder sie machen einen kleinen Ausflug auf den Marktplatz Münsters.
Rückfahrt: 15:00 Uhr
Handy-Nr. Herr Düring (für Notfälle): 0160 - 96746055


Antoni Tápies (1923 – 2012) hat sich selbst nie für einen großen, auch nicht für einen abstrakten Künstler gehalten, sondern eher für einen Realisten, der versucht, die Wirklichkeit zu begreifen. Sein Werk wird als ein schroffes Plädoyer für Demokratie, Meinungsfreiheit und Frieden gesehen, aus dem stets eine Stimme der Humanität spricht, die zum Handeln auffordert.
Der ebenfalls in Barcelona geborene, doch 30 Jahre ältere Juan Miró (1893 – 1983) schuf in seinem surrealistischen Werk eine vordergründig kindlich-fantastische Welt, die jedoch hinter ihrer heiteren Oberfläche häufig durchaus ernste und tiefgründige Sichtweisen verbirgt.
Beide Künstler sind Meister von Radierung und Lithografie. So bringen sie auch in diesen Techniken ihre Virtuosität auf höchstem Niveau zum Ausdruck.

Im Mittelpunkt der über 100 Exponate umfassenden Ausstellung steht das grafische Werk von Antoni Tàpies und Joan Miró, das im Gesamtwerk der beiden Katalanen einen großen Stellenwert besitzt. Beide Künstler, die nicht nur die nicht-gegenständliche Kunst ablehnten, sondern auch ästhetische Einsprüche gegen das Konzept „Malerei“ als solches artikulierten, fanden im Medium der Druckgrafik zu neuen Ausdrucksformen. In einer abstrakten Bildgrammatik entwickelten beide Künstler einen völlig autarken Grafikstil, der gekennzeichnet ist durch die Darstellung von Strichen, Punkten, Buchstaben und Zeichen und in dem die Unterschiede zwischen Malen, Zeichnen und Schreiben aufgehoben zu sein scheinen. Der Titel der Ausstellung „Welt auf Papier“ ist in diesem Zusammenhang in ambivalenter Hinsicht zu verstehen: Einerseits verweist er auf den konkreten Wirklichkeitsbezug im Schaffen beider Künstler in Form von Gegenständen wie Kleidungsstücken, Holzfundstücken oder auch Zeitungsausschnitten, andererseits thematisiert er den historischen Zeitbezug des Werkes beider Künstler, das eng mit der Geschichte Spaniens, der Opposition gegen das Franco-Regime und der Suche nach der katalanischen Identität verbunden ist.

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Letzte Aktualisierung: 02.05.2024 21:01 Uhr     © 2024 Theatergemeinde BONN | Bonner Talweg 10 | 53113 Bonn