Price, Steven: Die Frau in der Themse

Die Frau in der Themse | Lizenz: Diogenes
Foto: Diogenes
Die Frau in der Themse | Lizenz: Diogenes
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kultur 164 - März 2020

Ist es Charlotte, deren Leichenteile in der Themse gefunden werden?
Im Buch von Steven Price, einem Werk von fast 1000 Seiten, wird nach ihr gesucht.
Der Leser taucht ein in die Welt von Jack the Ripper, ins gasbeleuchtete, viktorianische London des 19. Jahrhunderts, in düstere Gassen und unheimliche Häuser.
Wir folgen zwei Detektiven zu verschiedenen Zeiten, um Verbrecher zu stellen und Verbrechen aufzuklären. Es sind zwei Erzählstränge, die u. a. bis Südafrika und in den amerikanischen Bürgerkrieg führen, detailreich, authentisch, spannend und nur scheinbar ohne Zusammenhang.
Wenn es eines Kennzeichens für ein Meisterwerk bedarf, so hat Steven Price hier eines gezeigt, der Leser folgt ihm atemlos und neugierig über die fast tausend Seiten und beschließt, sofort noch einmal anzufangen, weil es auf Anhieb gar nicht zu fassen ist, und, um es mit den Worten eines Kritikers zu sagen „Sprache hat eben viele Gesichter“ und es lohnt sich, ihnen zu folgen oder sie zu verfolgen.

Steven Price
Die Frau in der Themse
Aus dem Englischen von
Anna-Nina Kroll und Lisa Kögeböhn,

Hardcover Leinen, 928 Seiten
Diogenes, 9/2019,
28 €

Montag, 04.05.2020

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