Münninghoff, Alexander: Der Stammhalter

Der Stammhalter
Foto: C. H. Beck
Der Stammhalter
Foto: C. H. Beck

kultur 151 - Dezember 2018

Dies ist eine wahre Geschichte, eine Familienchronik, die sich wie ein Roman liest und sehr spannend erzählt wird – wie es nicht anders sein kann im 20. Jahrhundert zwischen zwei großen Kriegen, in Europa zwischen Ost und West. Hier sind es die beiden Staaten Lettland und die Niederlande, in denen der „alte Herr“, der strenge Patriarch, Vermögen erarbeitet und ein unerbittliches Regiment führt. Besonders der Vater des „Stammhalters“ ist bemüht, sich ihm zu widersetzen. Er geht zur Waffen-SS, er schließt eine Mesalliance mit der Mutter seines einzigen Sohnes, des „Stammhalters“ Alexander, der das Buch geschrieben hat. Die Ehe der Eltern hält nicht. Alexander Münninghoff (*1944 in Posen geboren) flieht mit der Mutter nach Deutschland, wird vom Großvater nach Holland entführt, spricht mit seiner Großmutter Russisch, träumt mit dem Vater von Lettland, liebt seinen Großvater und weiß von dessen Intrigen nichts. Er ist ein Kind zwischen allen Fronten.
Er erzählt als Erwachsener seine atemberaubende Geschichte scheinbar leidenschaftslos, vielschichtig, bewegend. Er lässt eine untergegangene Welt zwischen Riga und Den Haag lebendig werden, der man als Leser atemlos verfällt.
Er lebt als Kriegsberichterstatter in Nahost, er recherchiert die Geschichte seiner ungewöhnlichen Familie, er ist Journalist, Schachspieler, Auslandskorrespondent, er ist der Stammhalter!

Alexander Münninghoff
Der Stammhalter
C. H. Beck, 7/2018,
334 Seiten, gebunden,
19,95 €

Dienstag, 29.01.2019

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