Restaurant Fachwerk in Rheinbach

Restaurant Fachwerk, Rheinbach
Foto: Juliane Schmidt-Sodingen
Restaurant Fachwerk, Rheinbach
Foto: Juliane Schmidt-Sodingen

kultur 141 - Dezember 2017

Seit Juli 2017 gibt es eine neue Feinschmeckeroase in Rheinbach. Jule und Niels Witte haben das Restaurant Fachwerk im histoschen Zentrum von Rheinbach eröffnet.
Der Name deutet es schon an: Das Restaurant befindet sich in einem schönen alten Fachwerkhaus. Die Inneneinrichtung mit dunklen Holzmöbeln und indirektem Licht lässt die innen freiliegenden historischen Balken, die auch als Raumteiler dienen, gut zur Geltung kommen. Moderne Kunst- und Designelemente sowie stilvoll gedeckte Tische sorgen für eine sehr angenehme Atmosphäre.
Das Fachwerk bietet eine gehobene deutsche Küche mit kreativen, manchmal internationalen, i-Tüpfelchen. Die Speisenauswahl ist nicht groß, aber jedes Gericht ist eine besondere Komposition – sowohl hinsichtlich der Auswahl und Abstimmung der Zutaten als auch der perfekten Zubereitung und kunstvollen Arrangements auf dem Teller.
Die Karotten-Orangensuppe (5,50 €) ist ein köstlicher Starter, doch die Vorspeisen (je 12 €) machen die Auswahl nicht leicht: Lamm mit getrüffeltem Wirsing und Portwein; kaltes Roastbeef mit confierten Tomaten; Matjestatar mit Apfel-Tonic-Sorbet und Bergamotte (getestet: großartig!) oder Ceviche vom Lachs mit Mango und Shiso-Kresse.
Blattsalate mit Wildkräutern, Gurke, Tomate, Radieschen und Quinoa gibt es ebenfalls als Vorspeise (5 €) oder größer und optional zusätzlich mit gebratenen Kräuterseitlingen oder Ochsenfilet (9 - 18 €).
Zu den sieben Hauptgerichten (18 - 28 €) gehören drei mit Rind-, zwei mit Schweinefleisch, eines mit Ente und eines mit Lachs. Ein bisschen schade ist, dass es keine größere Auswahl an vegetarischen Gerichten gibt.
Aber „Normalerweise-wenig-Fleisch-Esser” werden sicherlich begeistert sein von der Zubereitung und dem ausgewogenen Verhältnis von Fleisch und weiteren Komponenten, denen die Bezeichnung „Beilagen” nicht gerecht würde. So gibt es z.B. Norwegischen Lachs mit getrüffeltem Kartoffelpüree und Spinat; Filet vom Duroc-Schwein mit Kartoffelkrapfen und Ratatouille-Crostini; Ochsenfilet mit Kartoffelgratin, Möhre, Schalotte und Bete (s. Foto) oder Barbarie-Entenbrust mit Kartoffelgratin, Rotkohl und Johannisbeere.
Die zwei Desserts überzeugen ebenfalls auf ganzer Linie hinsichtlich Kreativität, Genussfaktor und liebevoller Präsentation. Das Foto zeigt die köstliche Kombination von Mohneis mit weißer Schokoladenmousse, Bisquit und und Crème pâtissière; die Alternative Vanilleeis, Mohneis und Pflaumenragout ist ebenfalls wunderbar.
Abgerundet wird das Angebot durch eine sehr gute Weinauswahl. 18 der vorwiegend aus Deutschland stammenden Weine gibt es auch offen (0,2 oder 0,5 l).
Der Service ist sehr freundlich und aufmerksam. Die Chefin kocht selbst und schaut immer mal wieder persönlich nach den Gästen. J.S.

Donnerstag, 11.01.2018

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