Stradivari

kultur 124 - März 2016

Eine „Stradivari“ wird ein von Antonio Giacomo Stradivari (um 1644 oder 1648 - 1737) hergestelltes Instrument genannt. Der italienische Geigenbaumeister, der in Cremona wohnte und arbeitete, hat schätzungsweise etwa 1100 Violinen, Bratschen, Celli, einige Gitarren und eine Harfe gebaut. Von diesen Instrumenten sind heutzutage noch etwa 620 Violinen erhalten, 12 Bratschen und 63 Violoncelli. Weiterhin existieren noch fünf vollständige Gitarren (die alle fünf Doppelsaiten haben) und die einzige Harfe.
Stradivari wird von vielen als der beste Geigenbauer der Geschichte angesehen. Seit etwa 1800 sind seine Instrumente sehr beliebt und erzielen Höchstpreise beim Verkauf. Seine gemeinhin als beste beurteilten Instrumente baute Stradivari zwischen 1700 und 1725. Zu den berühmtesten Geigen aus dieser Zeit zählen die „Lipinski“ von 1715 und die „Messias“ von 1716. Die „Messias“ hat Stradivari niemals verkauft oder verschenkt - sie blieb bis zu seinem Tod sein Eigentum.
Stradivaris Violinen sind nicht nur von Sammlern, sondern auch von Musikern hochgeschätzt und begehrt. Ihr Klang wird oft als „sehr lebhaft“ beschrieben. Selbst ein sehr leise gespielter Ton ist in einer großen Konzerthalle weithin hörbar, wenn er auf einer „Stradivari“ gespielt wird. Sie ist das wertvollste Saiteninstrument, das es derzeit auf dem Markt gibt. E.H.

Donnerstag, 07.07.2016

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