Der Spielzeugdieb

Spielzeug verschwindet aus dem Zimmer und die Kinder haben "Herrn Schüssel" in Verdacht. Sie machen ihm einen Prozess, wie sie ihn im Fernsehen abgesehen haben...

Autor: Horst Helfrich
Verlag: Plausus Theater Verlag
13 Spieler (1 Erwachsener + 12 Kinder)
Spielzeit: ca. 30 Minuten
Mindestaufführungsgebühr: 18,00 € (inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer)

Außer den Kindern wird in diesem Einakter eine Rolle von einem Erwachsenen verkörpert. Es ist der Spielzeugdieb, Herr Jakob Schussel.
In der kleinen Stadt Zauselsberg treibt ein Spielzeugdieb sein Unwesen. Ständig werden den Kindern tagsüber oder manchmal sogar auch nachts in ihren Kinderzimmern Spielwaren gestohlen. Sie tun sich zusammen und können Herrn Jakob Schussel als vermutlichen Täter stellen. Sicher sind sich aber nicht, ob er es war. Um dies festzustellen und ihn als den Dieb überführen zu können, umgehen sie Polizei und Gericht, indem sie ihn festnehmen und selbst eine Verhandlung durchführen. Sie selbst übernehmen die Rollen als Richter und Staatsanwalt. Da alles geordnet und demokratisch zugeht, stellt sich sogar ein Kind als Verteidiger Herrn Schussel zur Verfügung.
Im Laufe der Verhandlung stellt sich heraus, dass der Angeklagte die Spielwaren nicht gestohlen hat, um sie zu verkaufen, sondern um selbst mit ihnen zu spielen. Er hatte eine erbärmliche Kindheit und Spielzeug war ihm fremd. Er konnte nur draußen nach den dort vorhandenen Möglichkeiten spielen. Das war meistens mit Steine oder mit Ästen, die von den Bäumen abgebrochen waren. Eine wirklich arme Welt des kleinen Jakob. Der Verteidiger kann das Gericht überzeugen, dass hier wirklich keine arg kriminelle Tat, sondern die Sehnsucht einmal richtig mit derartigen Dingen zu spielen vorliegt. Da man jedoch nicht stehlen darf, wird er verurteilt, in einer gemeinnützigen Anstalt an der Herstellung von Spielzeugen mitzuarbeiten.

Montag, 22.02.2016

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