Josef Oppenheimer

Ein nach einer wahren Begebenheit tragisches Stück über den zuerst erfolgreichen und dann verfolgten Juden Joseph Oppenheimer.

Autor: Cornelia Zorn
Jahr: unbekannt - Verlag: Plausus Theaterverlag
Altersgruppe SpielerInnen: Ab 16 Jahren
Gruppengröße: 24 (10 Mädchen, 14 Jungen)
Themenkreis: Individuum
Bewertung insgesamt: sehr empfehlenswert

Kurze Inhaltsangabe:
Als Finanzmakler an den Höfen der Kurfürstentümer Pfalz und Köln brachte es Joseph Oppenheimer zu Reichtum. Schon als Resident des Herzogs von Württemberg in Frankfurt tätig, kam seine hohe Zeit mit dem Tod von Herzog Eberhard Ludwig am 31. Oktober 1733. Er wurde am 14. November 1732 zum „Hof- und Kriegsfactor“ des Prinzen Carl Alexander von Württemberg, Statthalter von Serbien, ernannt. Von da an wirkte er auch als Privatbankier Carl Alexanders. Carl Alexander zog am 16. Dezember 1733 als erster katholischer Herzog in das evangelische Stuttgart ein. Oppenheimer hatte dann als Agent in Frankfurt Verhandlungen zu führen über die Abfindung von Eberhard Ludwigs Lebensgefährtin, Friederike Wilhelmine Christine Gräfin von Würben geb. von Grävenitz. Oppenheimer machte sich dem Herzog unentbehrlich als Wirtschafts- und Finanzfachmann. In Württemberg führte er eine merkantilistische Wirtschaftsordnung ein. Oppenheimers Sturz kam, als sein Gönner Carl Alexander, mit dem Oppenheimer bis zuletzt ein ungetrübtes Verhältnis verbunden hatte, am 12. März 1737 starb. Noch in derselben Nacht wurde der Geheime Rat festgenommen und nach Stuttgart gebracht. In Württemberg begann eine "konservative Revolte" gegen die Finanz- und Wirtschaftspolitik Carl Alexanders. Die evangelisch-pietistisch geprägten Landstände pochten vorwiegend auf alte Rechte, setzten sich durch und brachten Oppenheimer schließlich an den Galgen.

Bewertung:
Anspruchsvolle Geschichte des 18. Jahrhunderts, die sich gut spielen lässt und viel Stoff zur Vor-/ Nachbesprechung liefert.

Freitag, 25.10.2013

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