Sonatine

kultur 65 - Mai 2010

Eine Sonatine ist eine kleine, vereinfachte Sonate (von lat. sonare: klingen, als Bezeichnung für ein Instrumentalstück - im Gegensatz zur Cantate, einem „Singstück“) mit meistens zwei oder drei Sätzen. Sie stellt gegenüber ihrer großen Schwester technisch geringere Anforderungen und ist eher heiteren Charakters. Die in der klassischen Sonate gebräuchliche Durchführung innerhalb des ersten Satzes erscheint in der Sonatine entweder gar nicht oder nur sehr verkürzt. Sonatinen sind oftmals auch als Übungsstücke gedacht, z.B. die Sonatina ad usum infantis (zum Gebrauch des Kindes) von F. Busoni (1916). Ein Beispiel für den überwiegend heiteren Tonfall ist die Sonatine bureaucratique von E. Satie, die einen von seiner Beförderung träumenden Inspektor portraitiert. E.H.

Montag, 07.02.2011

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