Opéra bouffe

kultur 82 - Januar 2012

Die Opéra bouffe (bouffe = komisch) ist eine Gattung der französischen Operette des 19. Jahrhunderts, die in den 1850er Jahren an Hervés Folies-Nouvelles und Offenbachs Bouffes-Parisiens entstand. Bekannt sind vor allem die Werke Jacques Offenbachs, unter ihnen La belle Hélène, Barbe-bleue, La vie parisienne, La Périchole und La Grande-Duchesse de Gérolstein. Opéra bouffes vereinen Elemente der Komödie, der Satire, der Parodie und der Farce.
Delibes frühe Opéras bouffes sind überwiegend Einakter für nur wenige Figuren mit sechs bis acht musikalischen Nummern. Später wurden die Einakter um zusätzliche Personen und meist auch einen Chor erweitert. Das Ziel dieser Opéra bouffes ist es, die Zuschauer zum Lachen, am besten bis zu Tränen, zu bringen. Der Librettist verfolgte dieses Ziel mit raschem Witz, Situationskomik und witziger sozialer Kritik. Der Komponist schuf eine besondere Nummer, die zum „Schlager“ werden sollte. Diese ausgezeichnete Nummer kann bereits in der Ouvertüre angekündigt sein und vor allem kann sie zum Zweck des übersteigerten Schlusses im Finale wiederkehren. E.H.

Dienstag, 21.02.2012

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